4/30/2007

Die unerträgliche Qual der Lektüre: Marisha Pessl

Marisha Pessl ist bildhübsch (siehe Foto), ist laut diverser Medienberichte zuckersüß und gibt sich gleichzeitig sehr bedeckt über die eigene Person. Alles an ihr scheint perfekt zu sein. Sie wohnt im schicken New Yorker Tribeca, hat mit 25 einen Investmentbanker geheiratet, hat zwei Katzen namens Hitchcock und Fellini. Marisha Pessl scheint keine Makel zu haben - außer den, dass sie in meinen Augen der Welt ein fast unzumutbares Werk beschert hat.
Selten habe ich die Lektüre eines Buches als so unerträglich empfunden wie bei diesem Erstlingsroman mit dem mysteriösen Titel "Special Topics in Calamity Physics". Auf über 500 Seiten präsentiert Pessl eine völlig überbewertete, bestenfalls peripher interessante und grobschlächtig konstruierte Coming-of-Age-Geschichte, die in einem karikaturhaften Kriminalfall gipfelt. Dieser Roman ist ein ernstzunehmender Kandidat für die „Enttäuschung des Jahres 2007“. Hier geht's zur ausführlichen Rezension.

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